Bericht Modul II, Bonn, 30./31. August 2005
Obwohl die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Modul der Fortbildung
nur knapp eine Woche betrug, hatte eine Teilnehmerin in der Zwischenzeit
schon alles für zwei Trickfilme mit jeweils über 100 Fotos
vorbereitet. Jetzt wollte sie nur noch wissen, wie sie die mit der
Digitalkamera aufgenommenen Bilder animieren - also zum Leben erwecken
- kann. Das wurde mit dem Programm IrfanView umgesetzt, was durch
seine einfache Handhabung zur eigenen Erstellung eines Trickfilms
anregte. Am Ende konnten die Teilnehmenden ihre fertigen Filme bewundern:
- eine Stoffpuppe bewegt sich vor einem mit einfachen Mitteln
hergestellten Hintergrund. [Download: tag_nacht.exe,
32.483 kb]
- Ein Holzkrokodil rollt über die Kulisse - und das mit wenigen
Mausklicks. [Download: kroko.exe,
15.508 kb]
Überrascht waren die Teilnehmenden auch, wie einfach rasch
Webseiten zu erstellen sind. Beim Umgang mit dem Composer von Mozilla
verloren schließlich auch die letzten ihre Scheu. Die daraufhin
geplanten Projekte fielen entsprechend anspruchsvoll aus.
Zunächst entwarfen die Teilnehmenden einen formellen Auftrag
für ihr Projekt unter Anleitung. Darin sollten sie ihr Idee
mit Hilfe von vorgegebenen Fragestellungen (wer? was? wo? wie? wann?)
formulieren. Dies half den eifrigen Planern, ihre Projektziele zu
formulieren und letztendlich zu konkretisieren. Ihnen wurde dabei
klar, was sie für ihr Projekt noch benötigen und wie sie
in ganz kleinen Schritten vorgehen müssen. Anschließend
visualisierten alle diesen Auftrag in einer Mindmap am Computer.
So verschafften sie sich selbst und auch den anderen Teilnehmenden
einen Gesamtüberblick über ihr jeweiliges Projektgeschehen.
Auch wurden wichtige Meilensteine definiert. Zum Bespiel, welche
Vorbereitungen und Nachbereitungen noch für die Realisierung
getroffen werden müssen.
Am Ende waren vier Projekte festgezurrt:
- So stellte ein Teilnehmer die Idee vor, mit Jugendlichen
ein Video-Projekt zum Thema "Virtuelle Computerspiele in der
Realität" zu entwickeln. Damit soll die Zielgruppe angeregt
werden, z. B. über Gewaltdarstellungen zu reflektieren.
- Eine Teilnehmerin will ein von ihr selbst geschriebenes
Märchen gemeinsam mit Kindern in einem Trickfilm darstellen,
um mit dieser kreativen Arbeit Kindern Selbstbewusstsein zu vermitteln.
- Ein anderer Teilnehmer nutzt das Medium Video in der sozialpädagogischen
Familienhilfe: eine Familienaufstellung mal ganz anders.
- Auch das Medium Radio spielte bei den Projektideen eine
Rolle. So soll unter anderem eine Kontaktbörse für Mädchen
über die Ausstrahlung einer Sendung im Bürgerfunk entstehen.
Das nötige Rüstzeug für die Realisierung der verschiedenen
Projektideen wurde den Teilnehmern in der Fortbildung "Familie
und Medien" an die Hand gegeben. Nun liegt es an ihnen, ihre
Idee in die Tat umzusetzen.
Durch die Tage führte das Team Saskia Zeller und Heiko Walter.
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